Page Builder oder Gutenberg Editor ?

Auf den ersten Blick haben bekannte Page Builder Vorteile gegenüber dem noch relativ neuen Gutenberg Editor

Ein WordPress Page Builder bietet viele Vorteile im Vergleich zum Gutenberg Editor. Mit einem Page Builder können Sie Ihre Website einfach und intuitiv gestalten, indem Sie vorgefertigte Bausteine verwenden und sie nach Belieben anpassen. Der Gutenberg Editor hingegen bietet weniger Flexibilität und erfordert möglicherweise mehr technisches Know-how. Ein Page Builder ermöglicht Ihnen also eine effiziente und kreative Gestaltung Ihrer Webseite.

Zum Nachlesen, was die Hersteller der durchaus sehr verbreiteten und beliebte Baukasten Plugins sind WP Bakery, Beaver und Elementor oder Cornerstone zu bieten haben. Es ist schwer, hinter die Kulissen zu blicken – erst der harte Einsatz in der Praxis fördert zahlreiche Probleme zutage. Alle diese Page Builder haben ihre Vorzüge, verfolgen bestimmte Workflow Konzepte und erfordern einen mehr oder weniger großen Zeiteinsatz für die kognitive Aneignung des Konzepts und letztlich Übungszeit und Praxis, in den berühmten Flow zu kommen.

Ein WordPress Page Builder kann Ihnen auch dabei helfen, Ihre Webseite responsiv zu gestalten, sodass sie auf verschiedenen Geräten optimal dargestellt wird. Darüber hinaus bieten viele Page Builder auch erweiterte Funktionen wie Animationen, benutzerdefinierte Schriftarten und Farbpaletten, um Ihre Website noch ansprechender zu machen. Mit einem Page Builder haben Sie auch die Möglichkeit, verschiedene Layouts und Designs auszuprobieren und in Echtzeit anzupassen, ohne dass Sie sich um den Verlust von Inhalten oder das Brechen des Codes sorgen müssen. Insgesamt macht ein WordPress Page Builder die Website-Gestaltung einfacher, schneller und benutzerfreundlicher. Auf den ersten Blick!

Aber: Diese Systeme sind größtenteils proprietär – also mehr oder weniger Inselsysteme – und bauen mit teils extremem Umfang extra Code Ballast dynamisch in die Webseiten ein, wo sie verwendet werden. Das Avada Theme liefert bspw. einen Baukasten mit. Dieser baut so absurde Unmengen von Extra Short-Code (Platzhalter Code für formatierten Content) ein, dass die Seitenperformance stark leidet oder an sich einfache Änderungswünsche kompliziert werden in der Umsetzung.

Baukasten Systeme erschweren meistens den Wechsel des Themes. Mit dem Gutenberg Editor und Erweiterungen wird ein Wechsel vermutlich nie mehr nötig werden.

Ganz schlimm wird es, wenn man das System mit einem der klassischen Page Builder wechseln möchte. Dann müssen Tonnen von Formatierungs-Codes vom Inhalt getrennt werden, was extrem aufwändig sein wird. Das Entwickler Team von Avada hat viele Jahre (!) gebraucht, um diese Entwicklung zu transformieren und etwas halbwegs Brauchbares zu anzubieten. – Einfach in der Bedienung ja! Aber unter der Haube das reinste Sammelsurium an proprietärem Baukasten Spaghetti Code. Anm.: Ich weiß, wovon ich rede.

Weitere Themes, wie das X Theme, verwenden die Cornerstone Erweiterung. Der Name Cornerstone suggeriert zunächst, dass es sich um ein wichtiges Baukastensystem handeln könnte. Schaut man in die Details und Einstellungen dieses Builders in der Hoffnung, die eigene Idee damit schnell und intuitiv umzusetzen, kommt bald die Ernüchterung. Ein Blick in ein Forum des Herstellers offenbart einige schwere Stolpersteine, die wohl auch nicht mehr aus dem Weg geräumt werden.

Die Crux beim Cornerstone Page Builder ist wieder das Handling im Detail, die völlig eigene Struktur, eine von vielen Anwedern verquastet empfundene Logik und fehlende grundlegende Funktionen. Auch hier kann ich ein Lied singen, denn ich helfe nicht dem ersten Kunden, das X Theme zu verlassen. Es hat dem Kunden wirklich große Kopfschmerzen gemacht.

Eine andere Wahrheit ist, dass der Gutenberg Editor das größere Potential hat

In der Praxis ergibt sich, dass die alten Baukasten Plugins in ihrer Struktur veraltet sind und zum Teil massive Mehrarbeit verursachen, weil das Handling in der Sache zwar einfacher erscheint und man die Funktionsweise schnell versteht, schnell erste Ergebnisse produziert aber letztlich in der Durchführung nicht effizient, gar umständlich und mit viel zu vielen Klicks bis zum Ziel. Das wird bei langen Artikeln und variantenreichem Aufbau des Inhalts schnell extrem lästig und raubt die Lust, schnell einmal neuen Content zu produzieren oder im Fluss zu bleiben. Im Fluss arbeiten ist regelmäßig mit den Page Buildern nicht möglich. Meine Auffassung, weil ich hands on alles rauf und runter ausprobiert habe.

Der Gutenberg Editor hat – bei richtiger Anwendung – zunächst eine etwas längere und flachere Lernkurve, was bedeutet, dass man erst einmal das Konzept dieses modernen Ansatzes eines Website Editors eine Weile studieren und verstehen muss. Die sehr starke hierarchische Strukturierung des Inhalts fordert einiges Umdenken und zwingt gleichzeitig, den gesamten Content inhaltlich zu überdenken, klar zu gliedern und schließlich chronologisch richtig und logisch aufzubauen.

Für sich allein sieht der Gutenberg Editor etwas spartanisch aus, die Einstellungen erscheinen erst im Kontext des jeweils bearbeiten Blocks und im Vergleich zu einem der bekannten Platzhirsche wie dem WP Bakery Baukasten wirkt das Handling anfangs etwas ungewohnt. Aber jetzt kommen Erweiterungen zum Gutenberg Editor ins Spiel!

Tunen, frisieren und aufbohren – alles ist erlaubt, was den Gutenberg Editor noch besser macht

Erweiterungen, Plugins, erweitern die Funktionen von WordPress zum Teil massiv und grundlegend. So profitiert auch der Gutenberg Editor massiv von zahlreich erhältlichen Erweiterungen mit vielen vorgefertigten und grundlegend formatierten Content Blöcken. Das spart sehr viel Zeit. WordPress liefert das Basis System und viele Entwickler haben die Zeichen der Zeit erkannt und entwickeln Plugins für den Gutenberg Editor, welcher ganz klar langfristig das Rennen machen wird, weil die bisher verwendeten Builder Systeme strukturell veraltet sind und keinesfalls mit der modernen Struktur und dem durchdachten Gesamtkonzept des Gutenberg Editors mithalten können.

Page Builder versus Gutenberg Editor mit starker Strukturierung

Screenshot mit Ausschnitt aus dem Gutenberg Editor. Links ist die hierarchische Strukturübersicht zu sehen, in der alle Elemente der Seite schnell gefunden und geändert werden können.

Einige Vorteile des Gutenberg Editors gegenüber einem Page Builder sind:

  • starke hierarchische Strukturierung des Inhalts
  • übersichtliche und verständliche Seitenstruktur abrufbar
  • schneller Änderung der Struktur, das Verschieben oder das Neuordnen der Inhalte ist extrem einfach
  • immer wiederkehrende Blöcke können als Vorlagen, Templates für die gesamte Webseite gespeichert werden
  • Stile der Formatierung können schnell auf andere Elemente übertragen werden
  • Unterstützung von Desktop, Tablet und Smartphone Endgeräten aus dem Stand weg

Die Synergie – das Magische passiert, wenn man den richtigen Page Builder und Gutenberg kombiniert!

Der Gutenberg Editor mit vielen kostenlosen Erweiterungen ist für die meisten Anforderungen absolut ausreichend und liefert starke und moderne Designergbnisse. Manchmal reicht das aber nicht, weil in Sachen Optik und Formatierung noch Sonderwünsche zu erfüllen sind. Da schielt man gern zu so mancher Funktion eines Page Builders.

Und nun passiert das Magische: Zum Gutenberg Editor installiert man sich noch den Elementor. Bam! Warum gerade diesen Erweiterungsbaukasten? Der Grund: Der Elementor hat es geschafft sich zu transformieren, das Bedienkonzept des Gutenberg Editors zu adaptieren. Auch hier hilft eine sehr übersichtliche hierarchische Strukturierung beim Aufbau der Inhalte und Abschnitte. Im Prinzip genau wie im Gutenberg Editor! Der Elementor ist wie der Gutenberg Editor auf Steroiden!

Die Kenntnisse und der Flow aus dem Gutenberg Editor lassen sich perfekt im Elementor wiederfinden – plus viele weitere Einstellungen! Andere Baukästen haben nicht diese konzeptionelle Nähe zum Gutenberg System. Man empfindet keinen Bruch im Workflow, wenn man beide Editoren parallel verwendet. Mitterweile gibt es auch für den Elementor viele kostenlose Erweiterungen, die in der lite Version des Elementors nicht enthalten sind. Ein großer Hemmschuh beim Elementor ist sein Bezahlmodell in der Pro Version, das auf Abo Basis über die Zeit einiges an Ausgaben produziert. Man möchte sich nicht für den Elementor ein weiteres Abo zulegen. Es geht ja offenbar ohne Extrakosten und so floriert das Segment der Drittanbieter für ihre kostenlosen Elementor Erweiterungen.

Also in Kombination des Gutenberg Editors mit dem Elementor und enigen Plugin Erweiterungen entsteht ein starkes Gespann, mit dem sich wirklich alle Website Ideen umsetzen lassen.

Je weiter man einsteigt in dieses Thema, desto mehr Facetten öffnen sich. Um hier meinen Kunden Hilfen anzubieten, habe ich Schulungsthemen für verschiedene Anwendergruppen konzipiert. Vom Redakteur bis zum Administrator biete ich Workshop und Support an, damit meine Kunden und vielleicht auch Sie schneller und leichter Ihr WordPress Projekt umsetzen können. Wenn Sie selber einmal experimentieren möchten, bevor Sie Ihre eigene Webseite aufbauen, können Sie meinen Installations-Service für WordPress nutzen. Nähere Informationen dazu folgen in Kürze.

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